Für Patienten, die nicht in der Lage sind, selbst zu atmen, wird mechanische Beatmung verwendet, um lebenserhaltenden Sauerstoff bereitzustellen. Die Beatmung ist ein Prozess, der die sorgfältige Pflege durch ein medizinisches Team und einen Entwöhnungsprozess erfordert.
Wenn Sie ein Familienmitglied oder einen geliebten Menschen an einem Beatmungsgerät haben, sind hier einige Dinge, die Sie wissen sollten:
1. Was ist ein Beatmungsgerät?
Ein Beatmungsgerät ist eine Maschine, die die Atmung unterstützt und hauptsächlich in einem Krankenhaus oder einer Reha-Einrichtung eingesetzt wird. Medizinische Probleme oder Zustände, die dem Patienten das Atmen erschweren, machen den Einsatz eines Beatmungsgeräts zur Unterstützung des Atmungsprozesses notwendig.
2. Wie funktioniert ein Beatmungsgerät?
Ein Beatmungsgerät hilft, Sauerstoff in die Lungen des Patienten zu bringen und entfernt Kohlendioxid (ein Abfallgas, das giftig sein kann). Es wird zur Lebenserhaltung eingesetzt, behandelt aber keine Krankheiten oder Beschwerden.
3. Wer braucht ein Beatmungsgerät?
Viele Erkrankungen wie Lungenentzündung, COPD, Hirnverletzungen und Schlaganfälle erfordern den Einsatz eines Beatmungsgeräts. Wenn Sie einen Angehörigen mit einer Krankheit oder einem Zustand haben, der seine Lungenfunktion beeinträchtigt, wird ein Beatmungsgerät eingesetzt. Der Einsatz eines Beatmungsgeräts ist auch üblich, wenn jemand während einer allgemeinen Operation in Narkose ist. Es kann sein, dass ein Patient nicht einmal weiß, dass er an ein Beatmungsgerät angeschlossen war, nachdem die Operation oder der medizinische Eingriff abgeschlossen ist.
4. Risiken eines Beatmungsgeräts
Patienten an einem Beatmungsgerät haben ein höheres Risiko, eine Lungenentzündung zu entwickeln, weil Bakterien durch den Atemschlauch eindringen. Außerdem kann es für sie schwierig sein, zu husten und die Atemwege von Reizstoffen zu befreien, die Infektionen verursachen können.
5. Essen am Beatmungsgerät
Der Beatmungsschlauch hindert den Patienten daran, normal zu essen, sodass ein anderer Schlauch, der Nährstoffe liefert, in seine Vene eingeführt werden kann. Patienten, die langfristig beatmet werden, benötigen möglicherweise eine Ernährungssonde, die direkt in die Nase oder den Mund oder durch ein Loch im Magen eingeführt wird.
6. Wenn eine Sedierung eingesetzt wird
Die Sedierung wird häufig bei Patienten mit Langzeitbeatmung eingesetzt, obwohl es in medizinischen Kreisen viele Diskussionen über den übermäßigen Einsatz von Sedierung gibt. Der Einsatz von Sedierung hängt oft vom Patienten ab; ein Patient, der im normalen Leben ruhig ist, ist in der Regel auch auf einer Intensivstation ruhig.
7. Ein Beatmungsgerät schränkt die Bewegung ein
Die Aktivität und Bewegung eines Patienten sind während der Beatmung deutlich eingeschränkt. Sie können sich zwar im Bett oder auf einem Stuhl aufsetzen, sind aber ansonsten in ihrer Mobilität eingeschränkt.
8. Ihre Betreuung erfolgt im Team
Zu dem medizinischen Team, das Patienten an einem Beatmungsgerät engmaschig überwacht, gehören: Ärzte, Krankenschwestern, Atemtherapeuten, Röntgentechniker und mehr.
9. Wird das Beatmungsgerät schmerzhaft sein?
Bei einem Beatmungsgerät gibt es in der Regel wenig oder keine Schmerzen.
10. Prozess der Beatmungsgeräte-Entwöhnung
Die Entwöhnung ist der Prozess, bei dem jemand von einem Beatmungsgerät abgenommen wird, so dass er beginnen kann, selbständig zu atmen. Der Prozess beginnt in der Regel mit einem kurzen Versuch, bei dem die Person noch an das Beatmungsgerät angeschlossen ist, aber selbständig atmen darf. Das Beatmungsgerät wird entfernt, sobald klar ist, dass der Patient selbständig atmen kann.