Black Box Testing

BLACK BOX TESTING, auch bekannt als Behavioral Testing, ist eine Software-Testmethode, bei der die interne Struktur/Design/Implementierung des zu testenden Objekts dem Tester nicht bekannt ist. Diese Tests können funktional oder nicht-funktional sein, in der Regel jedoch funktional.

ISTQB Definition

  • Black Box Testing: Testen, entweder funktional oder nicht-funktional, ohne Bezug auf die interne Struktur der Komponente oder des Systems.
  • Black-Box-Testentwurfstechnik: Verfahren zur Ableitung und/oder Auswahl von Testfällen auf der Basis einer Analyse der Spezifikation, entweder funktional oder nicht-funktional, einer Komponente oder eines Systems ohne Bezug auf die interne Struktur.

Inhaltsverzeichnis

Ausarbeitung

Diese Methode wird so genannt, weil das Softwareprogramm in den Augen des Testers wie eine Blackbox ist, in die man nicht hineinsehen kann. Mit dieser Methode wird versucht, Fehler in den folgenden Kategorien zu finden:

  • Fehlerhafte oder fehlende Funktionen
  • Schnittstellenfehler
  • Fehler in Datenstrukturen oder externen Datenbankzugriffen
  • Verhaltens- oder Leistungsfehler
  • Initialisierungs- und Abbruchfehler

Beispiel

Ein Tester, ohne Kenntnis der internen Strukturen einer Website, testet die Webseiten mit Hilfe eines Browsers; Eingaben (Klicks, Tastendrücke) macht und die Ausgaben mit dem erwarteten Ergebnis vergleicht.

Ebenen

Die Black-Box-Testing-Methode ist auf folgenden Ebenen des Softwaretestens anwendbar:

  • Integrationstest
  • Systemtest
  • Akzeptanztest

Je höher die Ebene und damit je größer und komplexer die Box, desto mehr kommt die Black-Box-Testing-Methode zum Einsatz.

Techniken

Nachfolgend sind einige Techniken aufgeführt, die für den Entwurf von Black-Box-Tests verwendet werden können.

  • Äquivalenzpartitionierung: Es ist eine Software-Testentwurfstechnik, bei der Eingabewerte in gültige und ungültige Partitionen unterteilt werden und repräsentative Werte aus jeder Partition als Testdaten ausgewählt werden.
  • Boundary Value Analysis: Hierbei handelt es sich um eine Software-Testentwurfstechnik, die die Bestimmung von Grenzen für Eingabewerte und die Auswahl von Werten, die an den Grenzen und gerade innerhalb/außerhalb der Grenzen liegen, als Testdaten beinhaltet.
  • Ursache-Wirkungs-Diagramm: Hierbei handelt es sich um eine Software-Testentwurfstechnik, die die Identifizierung von Fällen (Eingabebedingungen) und Auswirkungen (Ausgabebedingungen), die Erstellung eines Ursache-Wirkungs-Diagramms und die entsprechende Generierung von Testfällen beinhaltet.

Vorteile

  • Tests werden aus der Sicht des Anwenders durchgeführt und helfen dabei, Unstimmigkeiten in den Spezifikationen aufzudecken.
  • Tester müssen keine Programmiersprachen kennen oder wissen, wie die Software implementiert wurde.
  • Tests können von einer von den Entwicklern unabhängigen Stelle durchgeführt werden, was eine objektive Perspektive ermöglicht und die Voreingenommenheit der Entwickler vermeidet.
  • Testfälle können entworfen werden, sobald die Spezifikationen vollständig sind.

Nachteile

  • Nur eine kleine Anzahl möglicher Eingaben kann getestet werden und viele Programmpfade bleiben ungetestet.
  • Ohne klare Spezifikationen, was in vielen Projekten der Fall ist, lassen sich Testfälle nur schwer entwerfen.
  • Tests können redundant sein, wenn der Software-Designer/Entwickler bereits einen Testfall ausgeführt hat.
  • Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum ein Wahrsager die Augen schließt, wenn er Ereignisse voraussagt? So ist es fast auch beim Black Box Testing.

Black Box Testing wird dem White Box Testing gegenübergestellt. Lesen Sie Unterschiede zwischen Black Box Testing und White Box Testing.

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Letzte Aktualisierung am 17. September 2020 durch STF

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