Was ist Fingerfood für Babys?
Alle mundgerechten, leicht zu verzehrenden Lebensmittel, die Ihr Baby selbst in die Hand nehmen und essen kann, gelten als Fingerfood. Das Essen von Fingerfood macht Ihrem Baby Spaß und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit, der ihm auch hilft, seine Feinmotorik und Koordination zu entwickeln.
Wann sollte ich meinem Baby Fingerfood geben?
Wenn Ihr Baby zwischen 8 und 9 Monaten alt ist, wird es Ihnen wahrscheinlich mitteilen, dass es bereit ist, selbst zu essen – indem es nach dem Löffel greift, mit dem Sie es füttern, oder sich das Essen von Ihrem Teller schnappt.
(Beachten Sie, dass manche Eltern Fingerfood schon mit 6 Monaten einführen. Sie überspringen die Löffelfütterungsphase und erlauben ihrem Kind, weiche Nahrung zu greifen und selbst zu essen. Um mehr über diese Technik zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel über baby-led weaning.)
Zunächst wird Ihr Baby die Nahrung vielleicht nur in die Hand nehmen und zum Mund führen, aber irgendwann wird es herausfinden, wie es Daumen und Zeigefinger benutzen kann, um die Nahrung aufzunehmen. Diese feinmotorische Fähigkeit wird Zangengriff genannt.
Wie führe ich mein Baby an Fingerfood heran?
Streuen Sie einfach vier oder fünf Stücke Fingerfood auf das Tablett des Hochstuhls oder einen unzerbrechlichen Teller. Sie können weitere Stücke hinzufügen, wenn Ihr Baby sie isst.
Füttern Sie Ihr Baby im Hochstuhl und nicht im Autositz oder Kinderwagen, um das Risiko des Verschluckens zu verringern und ihm beizubringen, dass der Hochstuhl der richtige Ort zum Essen ist.
Welche Lebensmittel eignen sich am besten für Fingerfood?
Ihr Baby hat zwar einen guten Appetit, aber wahrscheinlich noch nicht viele Zähne, also beginnen Sie mit Lebensmitteln, die es kauen kann oder die sich leicht im Mund auflösen. Wenn es zu einem Kleinkind heranwächst, können Sie ihm mundgerechte Stücke von allem geben, was Sie essen.
Denken Sie daran, dass Ihr Baby die Beschaffenheit, die Farbe und das Aroma von Lebensmitteln kennenlernt, während es sich selbst ernährt, also versuchen Sie, ihm eine Vielfalt anzubieten. Widerstehen Sie der Versuchung, Ihrem Baby Süßigkeiten wie Kekse und Kuchen oder fettreiche Snacks wie Käsebällchen und Chips zu geben. Ihr Baby braucht jetzt nährstoffreiche Nahrung, keine leeren Kalorien.
Die Nahrung sollte leicht zu handhaben sein, aber keine Erstickungsgefahr darstellen. Gemüse sollte gekocht werden, damit es weich genug ist, um es leicht zu zerdrücken, und alles sollte in kleine Stücke geschnitten werden. Selbst eine ganze Weintraube ist im Moment noch zu groß für Ihr Baby und könnte eine Erstickungsgefahr darstellen.
Und achten Sie darauf, dass das Essen für sein Alter geeignet ist. Früher sagten Experten, dass man sehr jungen Kindern keine Eier, Fisch oder Erdnussprodukte geben sollte, weil das Kind eine Nahrungsmittelallergie entwickeln könnte. Aber die neuesten Untersuchungen der American Academy of Pediatrics haben ergeben, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Babys durch die frühe Einführung dieser Nahrungsmittel Allergien entwickeln. (Obwohl Erdnussbutter für Babys immer noch tabu ist – sie ist zu klebrig, um in diesem Alter sicher verschluckt zu werden.)
Gegenwärtig raten einige Ärzte zur Vorsicht, wenn es um die Einführung von Nahrungsmitteln geht. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Kind eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel haben könnte, führen Sie diese nach und nach ein und achten Sie auf eine allergische Reaktion.
Hier ist eine Liste von Fingerfood-Favoriten:
- O-förmig getoastete Haferflocken oder andere zuckerarme Cerealien
- Kleine Stücke von leicht getoastetem Brot oder Bagels (mit Gemüsepüree für zusätzliche Vitamine bestreichen)
- Kleine Stücke von Bananen oder anderen sehr reifen geschälten und entkernten Früchten, wie Mango, Pflaume, Birne, Pfirsich, Cantaloupe oder kernlose Wassermelone
- Kleine Tofuwürfel
- Gut gekochte Nudelspiralen, in Stücke geschnitten
- Sehr kleine Stücke Weichkäse
- Gehacktes, hartgekochtes Ei
- Gemahlene, gedünstete Pflaumen
- Kleine Stücke von gut gekochtem Gemüse, wie Karotten, Erbsen, Zucchini, Kartoffeln oder Süßkartoffeln
- Kleine, gut gekochte Brokkoli oder Blumenkohl-„Bäume“
- Erbsengroße Stücke von gekochtem Huhn, Rinder- oder Putenhackfleisch oder anderes weiches Fleisch
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