Entspannung nach einem langen und anstrengenden Tag ist dank einer wohltuenden Massage möglich, die man sogar zu Hause genießen kann. Alles, was Sie tun müssen, ist, zu natürlichen Massageölen zu greifen. Welche gelten als die besten und welche Vorteile bringt die regelmäßige Massage mit Ölen? Lernen Sie die natürliche Kraft der Öle kennen.
Stellen Sie sich vor, Sie leben ein paar tausend Jahre zurück. Sie befinden sich in einem antiken römischen Badehaus. Laute Gespräche und das Plätschern des Wassers sind zu hören, in der Luft liegt der Duft von natürlichen Kräutern und Ölen, die zur Massage verwendet werden. Aus heutiger Sicht war diese ungewöhnliche Atmosphäre damals durchaus üblich – hautpflegende und entspannende Ölmassagen waren in römischen Badehäusern beliebt, und zwar vor allem Ganzkörpermassagen mit Olivenöl in Kombination mit ätherischen Ölen.
Die Menschen der Antike glaubten, dass Botschaften zahlreiche medizinische Eigenschaften besitzen. Und das stimmte, denn die Haut, die einer Ölmassage ausgesetzt war, wurde geschmeidig, glatt und spürbar elastischer. Heutzutage werden natürliche Massageöle in professionellen Schönheitssalons, SPA-Salons und zu Hause verwendet.
Kennen Sie alle Vorteile von Massageölen? Welche beliebten Öle sind für eine entspannende Massage geeignet? Und wie verwendet man sie, um das Beste aus der Ganzkörperölmassage herauszuholen?
Ganzkörpermassage: Vorteile
Es ist noch gar nicht so lange her, da vertraten die meisten Menschen die Überzeugung, dass Massagen nur für Kranke zu empfehlen sind, die eine Rehabilitation benötigen. Das ist eine falsche Sichtweise, denn Massagen werden jedem empfohlen, der Entspannung und Beruhigung in Verbindung mit Körper- und Geistpflege sucht. Das ist eines der Prinzipien des ganzheitlichen Systems, das in der Tat seine Ursprünge in der alternativen Medizin hat. Kurz gesagt, es ist eine Therapie, die nicht nur die Seele heilt, sondern auch die Haut in perfektem Zustand hält.
Was sind die Vorteile der Ganzkörper-Öl-Massage?
- Stimuliert den Blut- und Lymphfluss, was zu einer verstärkten Versorgung der Haut führt.
- Entspannt den Körper und die Muskeln, beruhigt die Nerven.
- Hilft, Cellulite und Dehnungsstreifen loszuwerden, macht die Haut elastisch.
- Erhält die ausreichende Hydratation der Haut.
- Glättet die Epidermis, macht sie samtig weich und glänzend.
- Stärkt die Energie und stimuliert die Selbsterneuerungsprozesse der Zellen.
- Wenn es mit ätherischen Ölen begleitet wird, zeigt es aromatherapeutische Eigenschaften.
Welche Öle für die Massage wählen?
Massage ist am effektivsten, wenn sie mit dem richtigen Öl durchgeführt wird. Mit anderen Worten, die endgültige Wirkung einer Massagesitzung wird durch das Öl bestimmt, das Sie für die Körperarbeit wählen. Wenn Sie zum Beispiel zur Ruhe kommen wollen, greifen Sie zu Lavendelöl, während bei Cellulite und Dehnungsstreifen Süßmandelöl deutlich besser wirkt.
Hinweis: Reine ätherische Öle sollten nicht zur Massage verwendet werden, da sie hautreizende Eigenschaften aufweisen können. Die Basis ist ein Trägeröl, das mit ausgewählten Zusatzstoffen angereichert werden kann.
Das perfekte Trägeröl
Das Öl, das Sie in Ihre Mischung zur Massage einarbeiten, muss gut einziehen und die richtige Konsistenz haben, die eine leichte Verteilung auf der Haut ermöglicht. Kokosöl ist zum Beispiel zu dickflüssig, um es zum Massieren zu verwenden, kann aber nach dem Erwärmen eingesetzt werden.
Zudem sollte ein Trägeröl eine wertvolle Quelle für pflegende Substanzen sein. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Massage positive Wirkungen entfalten kann. Die Haut wird deutlich besser verwöhnt und revitalisiert, wenn das für die Behandlung verwendete Trägeröl unraffiniert, kaltgepresst und biologisch ist. Aus diesem Grund erfüllen natürliche Öle diese Aufgabe besser als fertige Massagekosmetik.
Die besten Massageöle
- ALMONDÖL – kaltgepresstes und unraffiniertes Süßmandelöl trägt den Spitznamen „Wächter der Jugend“, weil es für die Hydratation der Haut verantwortlich ist und Elastizitätsverlust verhindert. Es kann bei verschiedenen Hauttypen angewendet werden und – was interessant ist – es kann zur Behandlung der Haut von Neugeborenen verwendet werden. Aufgrund seiner Konsistenz gilt Mandelöl als eines der besten Massageöle und zieht schnell ein, so dass es die Haut intensiv von innen nährt.
- TRAUBENSAMENÖL – besteht fast ausschließlich aus wertvollen Fettsäuren und Vitamin E und besitzt antioxidative Eigenschaften. Als Massageöl verwendet, wirkt es vorzeitigen Zeichen der Hautalterung entgegen.
- JOJOBA-Öl – wird häufig als Massageöl empfohlen, da es in seiner Struktur unserem natürlichen Talg sehr ähnlich ist. Dank dieser Ähnlichkeit ist es für die Haut unglaublich gut verträglich. Ein hochwertiges Jojobaöl ist eine Quelle wertvoller Fettsäuren und Vitamin E, die bei einer Massage dem Körper zugeführt werden. Außerdem ist es eines der besten feuchtigkeitsspendenden Öle, weil es die natürliche Hydro-Lipid-Barriere der Haut wieder aufbaut, sie regeneriert und revitalisiert.
- AVOCADO-ÖL – es ist eine Multivitamin-Bombe, die schnell in die Haut eindringt und sie unglaublich lange mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt. Kaltgepresstes Avocadoöl ist eine wertvolle Quelle für Mineralien, die Vitamine A, B, D, E, H, K und PP sowie für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Das Öl ist für seine regenerierenden Eigenschaften bekannt.
- OLIVENÖL – das durch Kaltpressung gewonnene und unraffinierte Beauty-Olivenöl ist eines der am häufigsten verwendeten Trägeröle zur Herstellung von Massagemischungen. Und es ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass Olivenöl die Haut pflegt, indem es sie mit Feuchtigkeit versorgt, sie glättet, ihren Glanz verstärkt und sie schützt.
- COCONUT OIL – natürliches Kokosnussöl lockt mit seinem lieblichen Aroma. Es enthält viele wertvolle Fettsäuren und Vitamine, dank derer die Haut ihre Gesundheit und Schönheit zurückgewinnt. Leider muss es vorher zubereitet werden, wenn Sie es zum Massieren verwenden wollen. Bei Zimmertemperatur hat Kokosöl die Konsistenz von schwer zu verteilender Butter, daher muss es vor der Massage erwärmt werden.
Ätherische Öle für die Massage
Natürlich ist die Ganzkörper-Ölmassage nicht auf die Verwendung eines bestimmten Öls beschränkt. Sie können es mit ätherischen Ölen kombinieren, die Ihrer Mischung zusätzliche aromatherapeutische Eigenschaften verleihen und das Potenzial der Massage erhöhen.
Nachfolgend eine Aufteilung der ätherischen Öle, die für die Körpermassage geeignet sind, nach ihrer Hauptverwendung:
- Energetisierende ätherische Öle: Salbei, Eukalyptus, Zitronengras, Minze, Orange, Zitrone, Limette, Grapefruit, Bergamotte.
- Beruhigende ätherische Öle: Orange, Kamille, Lavendel, Rosmarin, Patchouli, Jasmin, Sibirische Kiefer.
- Entspannende ätherische Öle: Lavendel, süße Orange, Ylang-Ylang, Patchouli, Kamille, Geranie, Ingwer, Sandelholz, Grapefruit.
Wie gibt man eine Massage mit Ölen?
Manche Menschen verzichten bewusst auf die Vorteile, die eine regelmäßige Ganzkörper-Ölmassage bietet, da sie ihnen als umständliche und zeitraubende Prozedur erscheint. Die Wahrheit ist, dass nur ein Öl und ein wenig Zeit (am besten direkt nach dem Baden, wenn die Haut pflegende Substanzen leichter aufnimmt) nötig sind, um die positiven Effekte der Massage zu genießen.
Wie führt man eine Ganzkörper-Ölmassage Schritt für Schritt durch?
Kalte Ölmassage
Am einfachsten nimmt man mit den Händen eine Portion Öl auf und verteilt es mit kreisenden Bewegungen auf der Haut. Innerhalb von ein paar Minuten Massage wird das Öl seine Temperatur erhöhen, um in die Haut einzudringen, sie zu nähren und zu regenerieren.
Warme Ölmassage
Eine andere Methode, die ein bisschen mehr Zeit und Eifer erfordert, ist die warme Ölmassage. Bevor wir in sie eintauchen, müssen wir ein ausgewähltes Öl vorbereiten, das heißt, es muss im Wasserbad erwärmt werden. Natürlich darf das Öl nicht zu heiß sein, um die Haut vor Verbrühungen zu schützen. Sobald es erwärmt ist, können Sie das Öl auf die Haut auftragen und mit der Massage beginnen. Diese Technik bietet maximale Entspannung und Pflege.