Geburtshilfe & Gynäkologie

Was sind dichorionische Zwillinge?

Dichorionische Zwillinge sind eine Form der Mehrlingsschwangerschaft, bei der jeder Zwilling eine eigene Plazenta (Blutversorgung) und Fruchtblase hat. Dichorionische Zwillinge sind meist – aber nicht immer – zweieiig (nicht identisch). Zwillinge machen mehr als drei Prozent aller Lebendgeburten in den USA aus, wobei die Mehrheit dichorionische Zwillinge sind. Dichorionische Zwillinge treten häufiger im Rahmen von Fruchtbarkeitsbehandlungen wie In-vitro-Fertilisation (IVF), bei Frauen im fortgeschrittenen Alter der Mutter und bei Patientinnen mit Zwillingsgeburten in der Familienanamnese auf.

Wie wird dieser Zustand während der Schwangerschaft behandelt?

Da Zwillinge ein erhöhtes Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburten haben, werden dichorionische Zwillinge während der gesamten Schwangerschaft genau überwacht. Die Überwachung umfasst serielle Beurteilungen der fetalen Wachstumsmuster und der Länge des Gebärmutterhalses sowie regelmäßige Untersuchungen der mütterlichen Gesundheit, um sicherzustellen, dass die Mutter die Schwangerschaft gut verträgt. Zusätzlich zur routinemäßigen Beurteilung der Zwillingsanatomie wird bei Schwangerschaften, die durch IVF gezeugt wurden, eine fetale Echokardiographie empfohlen.

Wie ist die wahrscheinliche Prognose für diesen Zustand?

Gesamt sind die Aussichten für eine dichorionische Zwillingsschwangerschaft gut; allerdings besteht bei diesen Schwangerschaften das Risiko einer Frühgeburt. Ungefähr 50 Prozent der Zwillinge werden vor der sechsunddreißigsten Schwangerschaftswoche geboren. Wenn keine anderen mütterlichen oder fetalen Komplikationen vorliegen, hängt das Ergebnis der Zwillingsschwangerschaft mit dem Zeitpunkt der Geburt zusammen.

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