General Electrics Geschichte und Zukunft

General Electric. Es stellte den legendären (und fiktiven) Super-Manager Jack Donaghy ebenso wie den legendären (und sehr realen) Jack Welch. Es war einer der ursprünglichen Dow Jones Industrial Average-Kennzahlen, bis der Dow das Unternehmen 2018 aus seiner Formel entfernte. Es war einst eine der profitabelsten und ikonischsten Firmen in Amerika, ein Status, der längst von High-Tech-Firmen wie Apple (AAPL) – Get Report und Google (GOOG) – Get Report in den Schatten gestellt wurde.

Dieses Unternehmen führte die amerikanische Produktion und Innovation durch das 20. Jahrhundert und brachte zwei Nobelpreisträger hervor (1932 und 1973). Im 21. Jahrhundert ist das zukunftsweisende Gerücht um General Electric (GE) – Get Report, dass es „R&D als eine Ausgabe, nicht als eine Investition betrachtet.“

Es ist das 18. umsatzstärkste Unternehmen in den USA. Der Aktienkurs ist in den letzten zwei Jahren um fast 80 % gefallen.

Wer und was genau ist General Electric?

Was macht General Electric besonders?

General Electric ist sowohl eine kulturelle als auch eine unternehmerische Geschichte. Die ursprüngliche Version von GE wurde von Thomas Edison selbst gegründet, der die Firma leitete und später als Erfinder und Forscher in den Labors arbeitete. Dieses Unternehmen brachte die erste Glühbirne auf den Markt, die Vakuumröhren für die ersten Fernsehgeräte und experimentierte mit Amerikas erstem Düsentriebwerk.

Dann ist da noch das Geld. General Electric ist seit weit über 100 Jahren eines der größten und profitabelsten Unternehmen in den USA. Seine Bekanntheit hat GE bis 2018 im Dow Jones Industrial Average gehalten, und seine Haushaltsgerätesparte hat General Electric zu einem festen Bestandteil (buchstäblich und im übertragenen Sinne) in fast jedem amerikanischen und weltweiten Haushalt gemacht.

Ein paar Schritte von dort entfernt, wo Sie gerade sitzen, gibt es wahrscheinlich etwas, das von GE hergestellt wurde.

General Electric ist etwas Besonderes, zum Teil wegen seiner schieren Größe und seines Einflusses auf den amerikanischen Verbraucher. Diese Art von Reichtum und Beständigkeit macht jedes Unternehmen wichtig. Aber dieses Land hat viele alte und reiche Firmen. Der wahre Einfluss von GE ist kultureller Natur.

Die Geschichte von General Electric und seinem Gründer ist die Geschichte der amerikanischen Erfindung, auch wenn diese Geschichte in der Welt von Apple, Google und Facebook (FB) zu verblassen beginnt – Get Report .

General Electric’s History in a Nutshell

Die moderne General Electric, wie wir sie heute kennen, ist die Geschichte von wiederholten Fusionen.

Im Jahr 1878 gründete Thomas Edison die Edison Electric Light Company, um seine neu erfundene Glühbirne zu verkaufen. Bis 1890 gründete er mehrere weitere Firmen, um andere Erfindungen zu vermarkten, so dass er die Edison General Electric Company gründete, um sie alle unter einem Zelt zu vereinen.

In dieser Zeit entstand eine konkurrierende Firma namens Thomas-Houston Company. Sie besetzte den gleichen Bereich der elektrischen Geräte und Technologie, und die beiden Firmen fanden zunehmend Überschneidungen in ihrer Arbeit und ihren Patenten.

Im Jahr 1892 entstand die General Electric Company durch eine Fusion der Edison General Electric Company und der Thomas-Houston Company. Thomas Edison trat von seiner Führungsrolle zurück und kehrte in das Labor der Firma zurück. Acht Jahre später gründete das Unternehmen sein wichtigstes industrielles Forschungslabor in Schenectady, New York.

Fusionen sollten ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells von General Electric werden. Das Unternehmen expandierte in Bereiche wie Radio (Übernahme von RCA), Fernsehen (Übernahme von NBC) und Finanzen (Übernahme zahlreicher Finanzunternehmen). In den 1980er und 90er Jahren konzentrierte sich GE auf den Erwerb von Finanz- und Kreditdienstleistungen als lukrative, investitionsarme Möglichkeiten. Im Laufe seiner Geschichte war das Unternehmen ein Epizentrum für Innovationen wie Laserkommunikation, den modernen Zugmotor, das Fernsehen und die Mikrowelle.

General Electric heute und darüber hinaus

Heute sieht es für General Electric nicht mehr so rosig aus.

Viele der heutigen Probleme von GE sind ein Überbleibsel des harten Schwenkens in die Finanzdienstleistungen. Wie die New York Times im Jahr 2015 feststellte, hat sich General Electric nach der Großen Rezession von einem Großteil der Finanzdienstleistungssparte des Unternehmens getrennt. Das Unternehmen hat den Großteil dieser Sparte nach und nach veräußert, musste dabei aber hohe Verluste hinnehmen.

Auch das öffentliche Image des Unternehmens hat zunehmend Schaden genommen. In den letzten zehn Jahren wurde das Verhalten von Unternehmen in Amerika immer genauer unter die Lupe genommen, wobei viele das hauseigene Rechtsteam von General Electric ins Visier nahmen. Dies ist nicht ganz unbegründet. Durch geschickte Strukturierung und aggressive Offshore-Buchhaltung zahlt General Electric wenig oder nichts an Körperschaftssteuer. Tatsächlich schuldet es der Regierung seit vielen Jahren Geld.

All dies kommt zu einer Zeit, in der das produzierende Gewerbe ein zunehmend schwieriges Feld für amerikanische Unternehmen ist. Im zweiten Quartal 2018 meldete General Electric beispielsweise einen Rückgang des Gesamtgewinns um 30 %, wobei ein Großteil des Verlusts auf die Energiesparte entfiel. Was die Haushaltsgeräte-Sparte angeht, die General Electric zu einem Grundnahrungsmittel in amerikanischen Haushalten machte, und die bis zu jenem Labor in Menlo Park zurückreicht… Die wurde 2016 an eine chinesische Firma verkauft.

Das heutige Gerede um GE könnte man mit „kleiner“ zusammenfassen. Es hat sich von den Geräten getrennt, die das Unternehmen aufgebaut haben, hat den größten Teil seiner Finanzsparte liquidiert, hat NBC an Comcast (CMCSA) verkauft – Get Report und wird seine Gesundheitssparte verkaufen, wenn die Pläne auf Kurs bleiben.

All das hat eine nervöse Anlegerklasse nicht beruhigt. Inmitten der Sorgen über die hohe Verschuldung des Unternehmens sprechen die Investoren zunehmend über die Zukunft von General Electric. Analysten stellen Fragen zur Insolvenz und zum Verhältnis von Liquidität zu Schulden.

Aktionären geht es nicht gut. Eine GE-Aktie war bis ins 21. Jahrhundert ein solides Investmentvehikel. Zwischen 1900 und 2000 gab es mehrere Aktiensplits und stetige Dividenden, die den Aktionären eine beträchtliche Rendite einbrachten, während der Aktienkurs konstant blieb. Ab Mitte der 1980er Jahre begann auch der Preis pro Aktie zu steigen und erreichte im Jahr 2000 einen Höchststand von mehr als 58 US-Dollar.

Dies endete mit der Baisse der frühen 2000er Jahre. Die Aktie von General Electric erholte sich zwar etwas von diesen Verlusten, aber nicht im gleichen Maße wie viele andere Unternehmen. Während der Großen Rezession musste das Unternehmen weitere erhebliche Verluste hinnehmen. Heute ist der Aktienkurs des Unternehmens seit zwei Jahren fast ununterbrochen gesunken und liegt unter 10 Dollar pro Aktie. Die Dividenden wurden im Wesentlichen gestoppt.

GE’s Herausforderungen in der Zukunft

Der Hauptgrund für die zahlreichen Verkäufe von General Electric war die Umstrukturierung des Unternehmens und die Konzentration auf den Kernbereich der industriellen Fertigung. Der kürzlich entlassene CEO John Flannery plante, sich auf GEs Groß- und Unternehmenssparten zu konzentrieren, wie z.B. die Luft- und Raumfahrt, die Zug- und Energieproduktion sowie das militärische Geschäft und (möglicherweise) die Biowissenschaften, und dieser Plan scheint sich fortzusetzen.

Ob das gelingen wird, bleibt natürlich abzuwarten, aber Großinvestoren bleiben nervös mit Firmen wie J.P. Morgan (JPM) – Get Report, die die Aktie weiterhin als „sehr teuer“ einstufen. Das Verhältnis zwischen der Verschuldung des Unternehmens und den Aktienrückkäufen bleibt besorgniserregend, angesichts des modernen Trends, dass sich Aktionäre auf Kosten der Unternehmenslebensfähigkeit bereichern, ebenso wie die anhaltenden Ermittlungen des Justizministeriums gegen die verbleibenden Finanzdienstleister.

Die zusätzlichen Entscheidungen des Unternehmens, Forschung und Entwicklung zu reduzieren, wecken weitere Bedenken über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, ebenso wie der Führungswechsel des Unternehmens weniger als ein Jahr nach der Ernennung von Flannery zum CEO.

General Electric hat eine neue Ära eingeleitet. Nach mehr als 100 Jahren konstanten Wachstums, das durch Fusionen und Übernahmen in fast allen Bereichen der amerikanischen Wirtschaft angeheizt wurde, hat es begonnen, schnell zu schrumpfen. Die neue Vision des Unternehmens ist es, sich auf einige wenige Kernbereiche des Geschäfts zu konzentrieren. Ob das ausreicht, um sich von den letzten Jahren zu erholen, oder ob dies das Unternehmen von Thomas Edison einfach in die Bedeutungslosigkeit treibt, bleibt abzuwarten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.