Korona

Korona, äußerster Bereich der Sonnenatmosphäre, bestehend aus Plasma (heißes ionisiertes Gas). Sie hat eine Temperatur von etwa zwei Millionen Kelvin und eine extrem niedrige Dichte. Die Korona variiert ständig in Größe und Form, da sie vom Magnetfeld der Sonne beeinflusst wird. Der Sonnenwind, der radial nach außen durch das gesamte Sonnensystem strömt, wird durch die Ausdehnung der koronalen Gase gebildet und endet erst an der Heliopause.

Sonne: Koronales Loch
Sonne: Koronales Loch

Röntgenaufnahmen eines Lochs in der Korona der Sonne, aufgenommen im Abstand von zwei Tagen mit dem Skylab-Teleskop. Koronale Löcher sind Quellen von Hochgeschwindigkeitsströmen im Sonnenwind.

NASA/MSFC

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Trotz ihrer hohen Temperatur gibt die Korona wegen ihrer geringen Dichte relativ wenig Wärme ab, d.h. die darin enthaltenen Gasmoleküle sind so spärlich, dass der Energiegehalt pro Kubikzentimeter wesentlich geringer ist als im inneren Bereich der Sonne. Die Korona leuchtet nur etwa halb so hell wie der Mond und ist für das bloße Auge normalerweise nicht sichtbar, da ihr Licht von der Brillanz der Sonnenoberfläche überstrahlt wird. Während einer totalen Sonnenfinsternis blockiert der Mond jedoch das Licht der Photosphäre und ermöglicht so die Beobachtung der Korona mit bloßem Auge. Die Korona kann auch ohne Sonnenfinsternis mit einem speziellen Teleskopinstrument, dem Koronagraphen, untersucht werden.

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