Lakustrisches Ökosystem

Lakustrisches Ökosystem, auch Stillwasserökosystem oder lentisches Ökosystem genannt, jeder Teich oder See, der als Ökosystem betrachtet wird. Ein flussnahes oder lotisches Ökosystem hat dagegen fließendes Wasser – z.B., ein Fluss oder ein Bach.

lacustrine Ökosystem
lacustrine Ökosystem

Teich, University Hills Park, College Park, Maryland, U.S.

Shayan/Sbn1984

Teiche sind relativ flach, mit erheblichem Lichteinfall. Sie unterstützen eine Vielzahl von bewurzelten Wasserpflanzen. Das Wasser ist von oben bis unten gut durchmischt, aber es gibt große jahreszeitliche Schwankungen bei Wind, Temperatur, Niederschlag und Verdunstung. Es ist ein prekärer Lebensraum, der vielen Ungleichgewichten ausgesetzt ist. Die tierischen Bewohner müssen eine beträchtliche physiologische Anpassungsfähigkeit besitzen, um zu überleben.

Seen sind größer und tiefer, oft geschichtet in Bezug auf Lichteinfall, Temperaturbereich und Sauerstoffkonzentration. Solche Abstufungen von oben nach unten beeinflussen das Leben in Seen tiefgreifend in Bezug auf Verbreitung und Anpassung. Die jahreszeitlichen Veränderungen sind allmählich und schließen Frühjahrs- und Herbstumwälzungen des Wassers sowie Sommer- und Winterschichtung ein.

Gewöhnlich sind drei Hauptzonen des Lebensraums vorhanden: (1) Litoral, die Flachwasserzone, in der das Licht bis zum Grund vordringt und bewurzelte Pflanzen und bodenbewohnende Tiere unterstützt; (2) Limnetal, das Wasser, das für eine effektive Lichtdurchdringung offen ist und pflanzliches und tierisches Plankton unterstützt; und (3) Profundal, der Grund- und Tiefenwasserbereich jenseits der Lichtdurchdringung, der dunkeladaptierte Organismen unterstützt.

Sichern Sie sich ein Britannica Premium Abonnement und erhalten Sie Zugang zu exklusiven Inhalten. Jetzt abonnieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.