Ohio Perennial and Biennial Weed Guide

Familie:

Pokeweed Family (Phytolaccaceae)

Other Names:

Phytolacca decandra, Amerikanischer Krebs, Amerikanischer Nachtschatten, Amerikanisches Pokeweed, Amerikanischer Spinat, Bärentraube, Krebswurzel, Coakum, Garget, Inkberry, Inkweed, Pigeonberry, Poke, Pokeberry, Pokeroot, Pokeweed, Red-Ink Plant, Skoke Berry, Virginia Poke.

Herkunft und Verbreitung:

Das Jakobskreuzkraut ist in der östlichen Hälfte der USA beheimatet. Die Verbreitung dieser Art in Ohio wurde nicht kartiert, aber sie scheint weit verbreitet zu sein und dringt weiterhin in Felder mit reduzierter Bodenbearbeitung ein. Das Gewöhnliche Stechapfelkraut bevorzugt niedrige, nährstoffreiche, etwas gestörte, kiesige Böden und kommt auf Weiden, an Wegrändern, Zäunen, offenen Wäldern und Waldrändern vor.

Pflanzenbeschreibung:

Das Gewöhnliche Stechapfelkraut ist eine große, buschige, krautige Staude, die manchmal einem kleinen Baum ähnelt und bis zu drei Meter hoch wird. Es zeichnet sich durch eine enorme Pfahlwurzel, glatte, saftige, rot-violette Stängel, große, lanzenförmige Blätter und traubenartige Büschel von dunkelvioletten Beeren im Herbst aus. Diese Art vermehrt sich aus Samen.

  • Wurzelsystem:

    Gemeinsames Stachelkraut produziert eine große, fleischige, weiße Pfahlwurzel (4 bis 6 Zoll im Durchmesser).

  • Sämlinge und Triebe:

    Kotyledonen sind ei- bis lanzenförmig, spitz und oft auf der Unterseite und am Blattstiel rot gefärbt. Die ersten echten Blätter sind eiförmig bis oval. Stängel und Blätter junger Triebe sind glatt, fleischig und rötlich (nur auf der Blattunterseite).

  • Stängel:

    Stängel können 3 bis 7 Fuß hoch werden (manchmal bis zu 10 Fuß), und mehrere können aus einer Pfahlwurzel entstehen. Die glatten, fleischigen, dicken Stängel sind typischerweise rötlich bis tief rot-violett und im oberen Teil verzweigt. Die Stängel können einen Durchmesser von bis zu 4 Zoll erreichen und sind normalerweise hohl.

  • Blätter:

    Die großen, wechselständig angeordneten Blätter sind glatt, fleischig und glänzend. Die Blätter sind elliptisch bis eiförmig und verjüngen sich an einem Ende zu einer Spitze und am anderen Ende zu einem langen Blattstiel (1/3 bis 2 Zoll lang). Die Blätter werden zwischen 5 und 20 Zoll lang und sind normalerweise 1/3 so breit wie lang. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, während die Unterseite rosa-grün mit auffälligen rosa Adern ist. Die Blätter werden zur Spitze der Pflanze hin kleiner.

  • Blüten:

    Weißlich-grüne Blüten werden in langen, schmalen, unverzweigten, aufrechten bis nickenden Büscheln (4 bis 8 Zoll lang) an den Enden der Stängel und oberen Zweige gebildet. Jede Blüte im Büschel wird auf einem einzelnen Blütenstiel getragen. Die Blüten sind 1/4 Zoll breit und bestehen aus 5 blütenblattartigen, abgerundeten Kelchblättern (Blütenblätter; den Blüten fehlen echte Blütenblätter). Die Blütentraube kommt oft gegenüber einem Blatt vor.

  • Früchte und Samen:

    Jede Blüte entwickelt sich zu einer 8- bis 10-kammerigen, glänzenden, saftigen Beere (1/4 Zoll breit), mit 1 Samen pro Kammer. Die Beeren sind abgeflacht, rund im Umriss und anfangs grün, bei Reife schwarz-violett werdend. Wenn die Früchte reifen, werden die Trauben schwer und hängend, ähnlich einer Weintraube, und die Stiele, die die Beeren halten, färben sich leuchtend rot-violett. Reife Beeren sind mit karminrotem Saft gefüllt. Die Samen sind 1/8 Zoll breit, linsenförmig, schwarz und glänzend.

Biologie:

Die Sämlinge des Gewöhnlichen Stechapfels erscheinen von Mitte Frühling bis zum Frühsommer, und die Triebe schießen im Frühjahr aus den zuvor etablierten Wurzeln. Die Blüten werden von Juli bis September gebildet. Pokeweed-Samen können im Boden bis zu 40 Jahre lang lebensfähig bleiben. Vögel fressen die Beeren des Pokeweed häufig ohne unerwünschte Reaktionen und sind wahrscheinlich ein wichtiges Mittel zur Verbreitung dieser Art.

Dieses giftige Unkraut ist häufig auf Weiden, Zäunen und Scheunen zu finden, leider in unmittelbarer Nähe zum Viehbestand, und wird zunehmend zu einem Problem im Direktsaatanbau. Um einige verstreute Pflanzen zu bekämpfen, ist ein Schnitt unterhalb der Wurzelkrone wirksam (das Ausgraben der großen Pfahlwurzel ist sehr schwierig). Bei größerem Befall hilft der Anbau einer Kulturpflanze für 1 bis 2 Jahre, die Populationen des Jakobskreuzkrauts zu reduzieren.

Toxizität:

Alle Teile des Jakobskreuzkrauts sind giftig für Menschen, Haustiere und Nutztiere. Die Wurzeln sind am giftigsten, Blätter und Stängel liegen in der Giftigkeit dazwischen (die Giftigkeit nimmt mit der Reife zu), und die Beeren sind am wenigsten giftig. Da das Jakobskreuzkraut nicht sehr schmackhaft ist, vermeiden es die meisten Tiere, es zu fressen, es sei denn, es gibt kaum etwas anderes, oder es befindet sich in kontaminiertem Heu. Pferde, Schafe und Rinder wurden durch den Verzehr von frischen Blättern oder Grünfutter vergiftet, und Schweine wurden durch den Verzehr der Wurzeln vergiftet. Kinder werden am häufigsten durch den Verzehr roher Beeren vergiftet. Säuglinge sind besonders empfindlich und sind nach dem Verzehr von nur wenigen rohen Beeren gestorben. Obwohl gekochte junge Triebe als Grünzeug und Beeren in Kuchen gekocht gegessen wurden, ist der Verzehr jedes Teils der Pflanze nicht zu empfehlen. Erwachsene wurden durch den Verzehr von unsachgemäß zubereiteten Blättern und Sprossen vergiftet, manchmal tödlich, besonders wenn ein Teil der Wurzel mit dem Spross geerntet wurde, und durch die Verwechslung der Wurzel mit einer essbaren Knolle. Forschungen mit Menschen haben auch gezeigt, dass Pokeweed Mutationen (die möglicherweise zu Krebs führen) und Geburtsfehler verursachen kann. Da der Saft des Jakobskreuzkrauts über die Haut aufgenommen werden kann, sollte der Kontakt von Pflanzenteilen mit nackter Haut vermieden werden. Zu den Symptomen einer Vergiftung mit Jakobskreuzkraut gehören ein brennendes Gefühl im Mund, Speichelfluss, Magen-Darm-Krämpfe, Erbrechen und blutiger Durchfall. Die meisten Menschen und Tiere erholen sich innerhalb von 1 bis 2 Tagen, wenn nur kleine Mengen verzehrt werden. Wenn große Mengen verzehrt werden, können schwerwiegendere Symptome auftreten, wie Anämie, veränderte Herzfrequenz und Atmung, Krämpfe und Tod durch Atemstillstand. Man nimmt an, dass die primären toxischen Verbindungen Oxalsäure, Saponine (Phytolaccotoxin und Phytolaccigenin) und ein Alkaloid (Phytolaccin) sind.

Fakten und Volkskunde:

  • Der gebräuchliche Name „pokeweed“ stammt von dem indianischen Wort für „Blut“ und bezieht sich auf den roten Farbstoff, der aus den Früchten hergestellt werden kann (die Farbe ist jedoch schwer zu fixieren). Einige der anderen gebräuchlichen Namen, wie ‚Inkberry‘ und ‚Inkweed‘, beziehen sich auf diese Verwendung.

  • Saft aus Pokeweed-Beeren wurde einst verwendet, um die Farbe von billigem Rotwein zu ‚verbessern‘.

  • Die Unterstützer von Präsident James Polk trugen während des Wahlkampfes 1845 Pokeweed-Zweige anstelle von Wahlkampfknöpfen.

  • Medizinische Forscher haben ein Protein (pokeweed antiviral protein oder PAP) aus Pokeweed isoliert, mit dem man versucht, die Replikation des HIV-Virus in menschlichen Zellen zu hemmen.

  • Wurzeln, Blätter und Beeren von Pokeweed wurden von den amerikanischen Ureinwohnern und frühen Siedlern medizinisch verwendet, um eine Vielzahl von Beschwerden zu behandeln, von Hämorrhoiden bis hin zu Kopfschmerzen.

  • Die jungen Triebe und Blätter von Pokeweed wurden als Grünzeug (‚poke sallet‘) gegessen, wobei das Wasser vor dem Verzehr mehrmals gewechselt wurde. Der Geschmack wird als ähnlich wie der von Spargel oder Spinat beschrieben. Die Beeren wurden zur Herstellung von Kuchen verwendet. Der Verzehr jeglicher Teile von Pokeweed ist jedoch nicht zu empfehlen.

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