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Fallbericht

Eine sechsundvierzigjährige, nullipare Frau, Status nach vorheriger Myomektomie wegen dysfunktionaler Uterusblutung, stellte sich mit Menometrorrhagie in unserer multidisziplinären Uterusmyroid-Klinik vor. Die präprozedurale Magnetresonanztomographie (MRT) der Patientin zeigte mehrere intramurale Myome innerhalb eines insgesamt vergrößerten, retrovertierten Uterus von 9 cm × 6,3 cm × 5 cm. Das größte Myom, das wir als Indexmyom bezeichneten, befand sich innerhalb des Uterusfundus und maß 2,3 cm × 2,1 cm × 2 cm. Das zweitgrößte Myom befand sich anterior und maß 1,8 cm × 1,7 cm × 1,5 cm. Beide Fibrome zeigten nach dem Kontrast eine Isoanreicherung im Vergleich zum Hintergrundmyometrium. Andere, viel kleinere intramurale Myome wurden ebenfalls festgestellt. (Abb. 1a und b).

Eine 46-jährige Frau mit multiplen Myomen vor und nach der Embolisation: T2-gewichtete Bilder vor der UFE (a) und T1-gewichtete Bilder nach der UFE (b) zeigen ein sich vergrößerndes intramurales Fundusmyom (blaue Pfeile) in einem retrovertierten Uterus. Ein anterior gelegenes Fibroid mit ähnlichen Bildgebungsmerkmalen ist auch auf der Prä-UFE-Aufnahme zu sehen (gelber Pfeil). (Für die Interpretation der farblichen Hinweise in dieser Abbildungslegende wird der Leser auf die Web-Version dieses Artikels verwiesen).

Alle Behandlungsoptionen wurden mit der Patientin besprochen, einschließlich Myomektomie, Hysterektomie, Hormontherapien und Uterusmyroidembolisation. Die Patientin entschied sich für die UFE. Die präoperative Untersuchung umfasste ein MRT des Beckens mit und ohne Kontrastmittelverstärkung, einen Pap-Abstrich und eine Endometriumbiopsie. Die Ergebnisse der Gewebeuntersuchung waren negativ für Atypien und/oder Malignität. Es wurde eine routinemäßige UFE mit selektiver Embolisation der linken Uterusarterie und anschließender Embolisation der rechten Uterusarterie über den Zugang der rechten gemeinsamen Oberschenkelarterie durchgeführt. Dabei wurden mehrere Fläschchen mit 500-700 Mikrometer großen Embosphere (Embospheres, Biosphere Medical, Rockland, MA) Partikeln verwendet, gefolgt von 700-900 Mikrometer großen Embosphere (Embospheres, Biosphere Medical, Rockland, MA) Partikeln. Die Embolisation verlief für beide Uterusarterien bis zur Beinahe-Stase. (Abb. 2)

Das digitale subtrahierte Angiogramm (DSA) vor der Embolisation der rechten (a) und linken (c) Uterusarterien zeigte eine Füllung der bilateralen Uterusarterien und distalen Äste (rote Kreise); das DSA nach der Embolisation der rechten (b) und linken (d) Uterusarterien zeigte eine Beinahe-Stase der bilateralen Uterusarterienäste (blaue Kreise). (Für die Interpretation der farblichen Hinweise in dieser Abbildungslegende wird der Leser auf die Web-Version dieses Artikels verwiesen).

In unserer Einrichtung erhalten Patienten, die sich einer UFE unterziehen, nach dem Eingriff eine epidurale patientengesteuerte Analgesie und werden zur 23-stündigen Beobachtung aufgenommen. In unserem Fall war der anschließende Krankenhausaufenthalt der Patientin ereignislos mit gut kontrollierten postoperativen Schmerzen. Die Patientin kam zur 6-monatigen Nachuntersuchung nach der UFE in unsere multidisziplinäre Klinik zurück. Sie berichtete über ein vollständiges Verschwinden ihrer ursprünglichen Symptome, einschließlich ihrer Menstruationsschmerzen und starken Blutungen. Ihre kontrastmittelverstärkten MRT-Bilder 6 Monate nach der UFE zeigten eine vollständige Devaskularisierung und Schrumpfung ihrer Myome mit einer Gesamtverringerung des Uterusvolumens von 9 cm × 6,3 cm × 5 cm auf 7,2 cm × 4,8 cm × 3,2 cm. Das im Uterusfundus gelegene Indexmyom hatte eine geschätzte Volumenabnahme von 5575 mm3 auf 2144 mm3. Interessanterweise verringerte sich das anterior gelegene Myom noch weiter von 2572 mm3 auf 696 mm3. Bei der Durchsicht der MRT-Aufnahmen nach dem Eingriff stellten wir fest, dass sich die Ausrichtung der Gebärmutter im Vergleich zu den MRT-Aufnahmen vor dem Eingriff von retrovertiert zu antevertiert verändert hatte. (Abb. 1c, d und e).

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