Arthritis bei älteren Hunden ist oft eine Folge eines glücklichen und aktiven Lebens, kann aber auch durch Verletzungen, Diabetes und Fettleibigkeit entstehen. Die häufigste Form, Arthrose, auch degenerative Gelenkerkrankung genannt, betrifft jeden fünften Hund.
Wenn Ihr Hund an Arthrose leidet, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Sie ihm helfen können, sich wohler zu fühlen
Beraten Sie Ihren Tierarzt für wirksame Behandlungen
Arthrose kann mit entzündungshemmenden Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und chondroprotektiven Mitteln behandelt werden. Ihr Tierarzt kann nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um Entzündungen und Schmerzen zu verringern. Chondroprotektive Mittel wie Cartrophen helfen dem Körper, den Knorpel zu reparieren und seine Funktion zu stimulieren. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber, ob diese Behandlungen für Ihren Hund geeignet sind.
Kontrollieren Sie Gewicht und Ernährung
Gelenke mit Arthritis verschlechtern sich bei übergewichtigen Hunden schneller. Eine Gewichtsabnahme entlastet die Knochen und Gelenke Ihres Hundes. Spezielle Diäten, die Omega-3-Fettsäuren, Glucosamin und Chondroitinsulfat enthalten, können ebenfalls helfen, arthritische Symptome zu lindern.
Bieten Sie ein weiches Bett
Ein orthopädisches Hundebett aus Memory-Schaumstoff hilft, die Gelenke und Knochen Ihres Hundes zu unterstützen. Ein stützendes Bett ist auch sehr wichtig für dünne Hunde, deren Knochen sonst auf harten Oberflächen unangenehm reiben könnten. Einige Zoohandlungen bieten Betten speziell für Hunde mit Arthritis an.
Rampen, Würfel und rutschfeste Böden einbauen
Seniorenhunde können sich nur schwer auf Treppen, Hartholz- und Fliesenböden bewegen. Es gibt Rampen und Würfel, die Ihrem Hund das Treppensteigen und das Auf- und Absteigen von Sofas erleichtern. Indem Sie Teppiche über rutschige Böden legen, wird Ihr Hund auch viel sicherer auf den Beinen sein.
Versuchen Sie Massage und Bewegung
Denken Sie an all die Male, in denen Ihr treuer Freund Ihnen geholfen hat, sich besser zu fühlen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich zu revanchieren. Eine Massage kann die Mobilität und Flexibilität Ihres Hundes erhöhen, die Durchblutung verbessern und ihm helfen, sich zu entspannen. Sie können die steifen Muskeln Ihres Hundes sanft kneten (vermeiden Sie es, direkten Druck auf die Gelenke Ihres Hundes auszuüben, das könnte schmerzhaft sein), oder vereinbaren Sie einen Termin mit einem professionellen Tiermassagetherapeuten, der Ihren Hund verwöhnen kann.
Auch bei Arthritis hilft tägliche Bewegung, die Muskeln und Bänder Ihres Hundes zu stärken und das Verletzungsrisiko zu verringern.
Zeit für die Fellpflege nehmen
Arthritische Hunde können sich nicht mehr so gut selbst reinigen, vor allem an den schwer zugänglichen Stellen. Aus diesem Grund sollte ein älterer Hund noch häufiger gepflegt werden als ein jüngerer. Bürsten Sie das Haar Ihres Hundes regelmäßig, um Verfilzungen und Verknotungen zu beseitigen, und denken Sie daran, immer sanft zu sein.