Jim Kouzes und Barry Posner begannen die Idee für The Leadership Challenge zu entwickeln, als sie planten, auf einer zweitägigen Konferenz über Führung zu referieren. Als Akademiker an der Santa Clara University sollten Kouzes und Posner nach Tom Peters sprechen, der über erfolgreiche Unternehmen referierte. Kouzes und Posner beschlossen, sich auf individuelle Führungsfähigkeiten zu konzentrieren. Der Name für das Buch entstand aus dem Konzept der Herausforderungen, die stattfinden, um „außergewöhnliche Dinge geschehen zu lassen“, so Kouzes 2012.
„The Five Practices of Exemplary Leadership“
The Leadership Challenge untersucht anhand von Fallstudien „The Five Practices of Exemplary Leadership“, wie sie von Kouzes und Posner erforscht und entwickelt wurden. Ihre ersten Umfragen zu den fünf Praktiken begannen 1983, indem sie Menschen fragten: „Was tun Sie als Führungskraft, wenn Sie Ihre persönliche Bestleistung erbringen?“ Im Laufe von 30 Jahren haben sie Tausende von Interviews geführt und etwa 75.000 schriftliche Antworten gesammelt. Kouzes und Posner identifizierten in ihrer Umfrage fünf gemeinsame Konzepte, daher die fünf Praktiken, die da sind: „Model the Way“, „Inspire a Shared Vision“, „Challenge the Process“, „Enable Others to Act“ und „Encourage the Heart“. Kouzes führt an, dass die letzte Praxis, „Encourage the Heart“, am seltensten in Führungsrollen zu sehen ist. Das Konzept konzentriert sich darauf, aufrichtig zu sein, einschließlich aufrichtiger Feiern, die der Anerkennung von Mitarbeitererfolgen gewidmet sind. „Model the Way“ ermutigt Führungskräfte, sich so zu verhalten, wie sie andere dazu ermutigen, sich zu verhalten, mit ihrer eigenen Stimme und ihren eigenen Werten. „Inspire a Shared Vision“ konzentriert sich auf die Entwicklung einer Vision und einer Reihe von Zielen, die allen in der Organisation wichtig sind und auf die sie gemeinsam und mit klarem Verständnis hinarbeiten. „Challenge the Process“ ermutigt dazu, sich „außerhalb der Grenzen“ zu bewegen, um innovativ zu sein und Veränderungen zu bewirken. „Andere zum Handeln befähigen“ ist vertrauensbasiert und ermutigt Führungskräfte, eine sichere und vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der Menschen zusammenarbeiten, experimentieren und sich engagieren können.
Wichtige FührungseigenschaftenBearbeiten
Kouzes und Posner glauben, dass Führung erlernt wird und nicht etwas, mit dem man geboren wird. Sie betrachten Eigenschaften, die bei introvertierten und extrovertierten Persönlichkeiten zu finden sind, und untersuchen, wie man sich mit diesen Fähigkeiten zu einer Führungskraft entwickeln kann. Zum Beispiel neigen Extrovertierte dazu, ihre Gedanken und Ideen mit Energie an größere Gruppen weiterzugeben, während Introvertierte dazu neigen, ruhiger zu sein und ihre Ideen mit anderen unter vier Augen zu besprechen. Eine im Buch vorgestellte Umfrage zeigt, dass Ehrlichkeit die am meisten respektierte Persönlichkeitseigenschaft ist, die eine Führungskraft haben kann. Drei weitere Eigenschaften, die Führungskräfte auf der ganzen Welt teilen, sind Vorwärtsdenken, Inspiration und Kompetenz.
Das Buch befasst sich auch mit Arbeitsstilen und damit, wie Menschen in organisatorischen Umgebungen funktionieren und wie man Fähigkeiten wie das Visionieren basierend auf ihren Persönlichkeitsmerkmalen verbessern kann. Kouzes und Posner betonen, wie wichtig es ist, eine „gemeinsame Vision“ für alle im Team oder im Unternehmen zu haben. Wenn eine gemeinsame Vision entwickelt und gezeigt werden kann, fühlen sich die Mitarbeiter eher sicher und motiviert in ihrem Job. Symbolische Sprache wie Metaphern und Storytelling sind ebenfalls wichtige Bestandteile von Führungskompetenz. Kouzes und Posner glauben, dass symbolische Sprache bei der Überzeugung und dem Sammeln von Zustimmung hilft. Die Verwendung von emotionalen Worten und Bildern hilft auch dabei, die Menschen zu inspirieren, die die Führungskraft führt oder zu führen hofft. Positives Denken und Ausdrücken ist ein weiteres Schlüsselkonzept der Führung in diesem Buch. Positives Denken kann auf andere in der Umgebung der Führungskraft abfärben, was zu Produktivität und Zufriedenheit führt. Das Gleichgewicht zwischen Positivität und Negativität ist wichtig, wobei Positivität ein Werkzeug ist, das Führungskräfte nutzen können, um die Zustimmung der Mitarbeiter für Projekte und Programme zu erhalten. Charisma, Ehrlichkeit und Emotionalität werden ebenfalls als gute Zeichen von Führung angesehen.
Leadership Practices InventoryEdit
Aus den Schlüsseleigenschaften, die in „The Five Practices of Exemplary Leadership“ gefunden wurden, wurde das Leadership Practices Inventory (LPI) entwickelt, ein Print- und Online-Assessment, das die Autoren als „360-Assessment-Tool“ bezeichnen, mit dem Führungskräfte ihre Mitarbeiter über bestimmte Führungskräfte in ihrer Organisation befragen können. Es bietet auch Werkzeuge zur Selbsteinschätzung für Führungskräfte, um mehr über Verhaltenstendenzen zu erfahren, die ihre Führung beeinflussen. Das Tool wurde bereits von Cracker Barrel, dem Finanzministerium der Vereinigten Staaten und dem Amerikanischen Roten Kreuz eingesetzt.