Victims Advocate Jobs Profil

Die meisten Menschen, die Karrieren in der Strafjustiz oder Kriminologie wählen, tun dies, weil sie einen Unterschied machen und anderen Menschen helfen wollen. Einige der verletzlichsten Menschen und diejenigen, die am meisten Hilfe brauchen, sind Opfer von Verbrechen. Für Strafjustiz Jobsuchende, die eine Leidenschaft für die Unterstützung derjenigen, die am meisten in Not sind, eine Karriere als Opfer Anwalt kann genau das sein, was Sie suchen.

Kurze Geschichte der Victim Advocacy

Bis vor kurzem war fast die gesamte Geschichte der Kriminologie auf das Studium der kriminellen konzentriert: warum er Verbrechen begeht, wo er es tut, mit wem er es tut, und wie man ihn zu fangen, bestrafen ihn und halten ihn davon ab, es wieder zu tun. Obwohl Strafverfolgungsbeamte und Staatsanwälte den Opfern von Straftaten durchaus Sympathie entgegenbrachten, konzentrierten sie sich meist auf die Verhinderung und Verfolgung von Straftaten, ohne sich darum zu kümmern oder zu verstehen, was die tatsächlichen Opfer fühlten oder brauchten.

Dies begann sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu ändern, als die Viktimologie als Interessen- und Studiengebiet für Soziologen aufkam. Als Teilgebiet der Kriminologie, die sich mit Verbrechen und deren Ursachen beschäftigt, befasst sich die Viktimologie mit den Auswirkungen von Verbrechen auf die Opfer.

Mit der Zeit begannen Forscher, Zusammenhänge zwischen erfolgreicher – oder erfolgloser – Strafverfolgung und dem Vertrauen der Opfer und Zeugen in ihre Strafverfolgungs- und Justizsysteme aufzudecken. Verbrechen wurden nicht angezeigt, und Zeugen kooperierten nicht, wenn sie das Gefühl hatten, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt oder auch nur in Betracht gezogen wurden.

Zur gleichen Zeit begann man, Verbrechen teilweise als ein Ergebnis des Versagens des Staates zu betrachten, die Probleme, die zu ihnen führten, richtig anzugehen. Das trug dazu bei, die Vorstellung zu fördern, dass die Opfer eine Entschädigung für ihre physischen und emotionalen Verluste verdienten.

In den 1970er und 80er Jahren wurden Advocacy-Programme entwickelt, die dazu beitrugen, den Schwerpunkt der Strafverfolgung auf die Opfer zu legen. Diese Programme dienten dazu, den Opfern zu helfen, eine Entschädigung und einen Abschluss zu bekommen und führten zum Aufstieg der Opferanwaltschaft als ein wichtiges Berufsfeld innerhalb des Strafjustizsystems.

Job-Funktionen und Arbeitsumfeld

Opferanwälte arbeiten in fast jeder Komponente des Strafjustizsystems. Strafverfolgungsbehörden beschäftigen sie, um als Bindeglied zu Ermittlern zu dienen, während sie Fälle bearbeiten. Staatsanwälte und Bezirksstaatsanwälte unterhalten Büros für Opferanwälte, um Opfern und Zeugen zu helfen, ihren Weg durch das Gerichtsverfahren zu finden. Die Gerichte setzen Opferanwälte ein, um Fragen der Wiedergutmachung und des Strafmaßes zu klären.

Die vielleicht wichtigste Funktion von Opferanwälten ist die der Unterstützung und Beratung von Opfern von Straftaten. Das Ermittlungs- und Gerichtsverfahren kann für Außenstehende sehr verwirrend und schwer zu verstehen sein. Für Polizeibeamte, Kriminalbeamte und Anwälte ist die Untersuchung und Verfolgung von Straftaten ein alltägliches Ereignis, während es für Opfer oft die einzige Interaktion mit dem Strafrechtsprozess ist. Diese Trennung kann manchmal schlechte Kommunikation und Missverständnisse begünstigen, die Opferanwälte überbrücken und ausgleichen können.

Sie bieten eine Sensibilität für den Prozess, die sonst vielleicht nicht vorhanden wäre. Dies kann sich in ihrem sorgfältigen Umgang mit heiklen Situationen zeigen, wie z.B. der Organisation von Gerichtsverhandlungen, um den Kontakt des Opfers mit dem Verdächtigen zu minimieren, oder in ihrer fürsorglichen Beratung.

Opferanwälte können Beratungsdienste anbieten, Vorkehrungen und Unterbringungen für Gerichtsverhandlungen treffen und während des gesamten Prozesses Rat und Unterstützung geben. Sie helfen Opfern und Zeugen bei der Entschädigung und helfen ihnen, besser zu verstehen, was sie bei der Untersuchung und Verfolgung von Straftaten zu erwarten haben. Opferanwälte bieten auch Schulungen und Ratschläge für Strafverfolgungsbehörden und Beamte an, wie sie den Opfern bessere Dienstleistungen, Kommunikation und Unterstützung bieten können.

Die Arbeit eines Opferanwalts umfasst oft:

  • Beratung von Opfern und Zeugen.
  • Unterstützung beim Fallmanagement für Opfer und Zeugen.
  • Arrangieren von Unterkünften für Treffen und Gerichtsverhandlungen.
  • Ansprechpartner zwischen Opfern und Strafverfolgungsbehörden.
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Staatsanwaltschaft, Opfern und Zeugen.

Opferanwälte arbeiten sehr eng mit Strafverfolgungsbehörden sowie Anwälten, Richtern und anderen Fachleuten der Strafjustiz zusammen. Sie können aufgefordert werden, Vorträge zu halten und eng mit anderen Gruppen und Organisationen zusammenzuarbeiten, wie z.B. Schutzeinrichtungen für häusliche Gewalt oder Kinderschutzgruppen.

Opferanwälte können sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen arbeiten. Sie werden oft an Tatorte gerufen, um sofort Beratungsdienste und Ratschläge anzubieten. Viele Staaten verlangen, dass Opfer und Zeugen im Falle eines Verbrechens Informationen über ihre örtlichen Opferanwaltsbüros erhalten.

Ausbildung und Qualifikationsanforderungen

Die Ausbildungsanforderungen können von Staat zu Staat oder sogar von Bezirk zu Bezirk variieren. Im Allgemeinen sollten angehende Opferanwälte jedoch mindestens einen Bachelor-Abschluss in Strafjustiz oder einen vierjährigen Abschluss in Kriminologie sowie eine gewisse Ausbildung in Beratung und Psychologie haben. Ein Master-Abschluss wird oft bevorzugt.

Sie müssen sich mit dem Strafrechtssystem und den rechtlichen Abläufen auskennen, insbesondere mit den Abläufen in ihrem Bezirk oder Kreis. Opferanwälte müssen starke zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeiten haben und in der Lage sein, effektiv mit Menschen aller Bildungsniveaus und Hintergründe zu kommunizieren. Sie müssen einfühlsam, verständnisvoll und geduldig sein.

Viele Arbeitgeber verlangen vorherige Erfahrung in einer beratenden oder vertretenden Funktion. Dies kann durch ehrenamtliche Arbeit in einem Heim oder einer anderen Dienstleistungsorganisation oder durch frühere Beschäftigung in der Sozialarbeit, im Bildungswesen oder sogar in der Strafverfolgung erreicht werden.

Jobwachstum und Gehaltsaussichten

Während die Opferfürsprache als Beruf noch in den Kinderschuhen steckt, können die Möglichkeiten mit der Ausweitung und Weiterentwicklung der Aufgaben der Ämter größer werden. Angehende Fürsprecher müssen möglicherweise bereit sein, umzuziehen, um Arbeit zu finden, aber landesweit gibt es ein solides Potenzial für eine Anstellung.

Nach Angaben von Indeed.com können Opferanwälte zwischen $24.000 und $70.000 pro Jahr verdienen. Im Durchschnitt verdienen Opferanwälte etwa 53.000 Dollar pro Jahr.

Ist der Beruf das Richtige für Sie?

Geduld und Mitgefühl sind das A und O in der Opferfürsorge. Oft müssen Anwälte mit Menschen in den schlimmsten und schwersten Zeiten ihres Lebens umgehen. Das erfordert Mitgefühl und Empathie und ein sehr fürsorgliches Herz.

Es ist kein Job für jedermann; es braucht eine ganz besondere Person, um diese Rolle zu übernehmen. Wenn es jedoch Ihr Ziel ist, anderen zu helfen und ihnen das Mitgefühl, die Unterstützung und den Rat zu geben, den sie brauchen, um vorwärts zu kommen, dann kann ein Job als Opferanwalt die perfekte kriminologische Karriere für Sie sein.

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