Usability

Usability ist ein Maß dafür, wie gut ein bestimmter Benutzer in einem bestimmten Kontext ein Produkt/Design nutzen kann, um ein definiertes Ziel effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. Designer messen die Usability eines Designs in der Regel während des gesamten Entwicklungsprozesses – von den Wireframes bis zur endgültigen Lieferung – um eine maximale Usability zu gewährleisten.

„Usability befasst sich mit dem menschlichen Verhalten. Sie erkennt an, dass Menschen faul sind, emotional werden, nicht daran interessiert sind, viel Aufwand zu betreiben, um z.B. eine Kreditkarte zu bekommen und generell Dinge bevorzugen, die einfach zu tun sind, im Gegensatz zu denen, die schwer zu tun sind.“
– David McQuillen, ehemaliger Schweizer Banker und Gründer von Sufferfest cycling workout resources

Die Leute verwechseln Usability oft mit User Experience und Benutzerfreundlichkeit. Usability ist eine Komponente des User Experience (UX)-Designs. Laut der Nielsen Norman Group – einem führenden Unternehmen im Bereich UX – ist Usability die zweite Ebene der User Experience. Sie kommt nach dem Nutzen und vor der Attraktivität und dem Markenerlebnis. Nachdem Sie also festgestellt haben, dass Ihr Produkt die Probleme der Benutzer lösen kann, müssen Sie sich mit seiner Benutzerfreundlichkeit befassen. Die Benutzerfreundlichkeit eines Designs hängt davon ab, wie gut seine Funktionen den Bedürfnissen und Kontexten der Benutzer entsprechen. Daher sind Sie für die Benutzerfreundlichkeit Ihres Designs verantwortlich. Es sollte diese Elemente enthalten:

  1. Effektivität – Es unterstützt Benutzer dabei, Aktionen korrekt auszuführen.
  2. Effizienz – Benutzer können Aufgaben schnell und auf einfachste Weise erledigen.
  3. Engagement – Benutzer empfinden es als angenehm zu bedienen und für die Branche/das Thema angemessen.
  4. Fehlertoleranz – Es unterstützt eine Reihe von Benutzeraktionen und zeigt nur in echten Fehlersituationen einen Fehler an. Dies erreichen Sie, indem Sie die Anzahl, Art und Schwere von häufigen Fehlern, die Benutzer machen, herausfinden, sowie wie leicht sich Benutzer von diesen Fehlern erholen können.
  5. Einfache Erlernbarkeit – Neue Benutzer können Ziele leicht erreichen und bei zukünftigen Besuchen sogar noch leichter.

Wenn sie zum ersten Mal auf eine Schnittstelle stoßen, sollten Benutzer in der Lage sein, sich leicht genug zurechtzufinden, um ihre Ziele zu erreichen, ohne auf externes/Expertenwissen angewiesen zu sein. Ein Design mit hoher Usability führt die Benutzer auf dem einfachsten und am wenigsten arbeitsintensiven Weg. Sie müssen also ein tiefes Verständnis für die Kontexte der Benutzer aufbringen. Dazu müssen Sie deren Einschränkungen berücksichtigen, wie z. B. ihre Umgebung, wahrscheinliche Ablenkungen und kognitive Belastung.

Wie man für optimale Benutzerfreundlichkeit entwirft

Sie sollten sich zuerst darauf konzentrieren, wie gut Ihr Design im Kontext funktioniert. Das bedeutet, dass Sie sich auf das Ganze konzentrieren – nicht auf seine Teile (z.B. einzelne Webseiten) – und die Inhalte einfach gestalten. Stellen Sie daher sicher, dass Sie:

  1. Mit einem klaren Verständnis der Ziele der Benutzer arbeiten und dies in Ihrem Design zeigen.
  2. Die reale Welt in Bezug auf Konzepte, Symbole und Sprache nachahmen.
  3. Sofort verständliche, jargonfreie Nachrichten und Aktionen präsentieren, die Benutzer ausführen können – eine Hauptaktion pro Bildschirm.
  4. Begrenzen Sie die Optionen, um eine starke Informationswirkung auf einem übersichtlichen Display zu erzielen – zeigen Sie die wesentlichen Informationen für die Erledigung von Aufgaben.
  5. Halten Sie den Inhalt konsistent.
  6. Befolgen Sie etablierte Normen hinsichtlich Funktion und Layout (z.B., Positionierung von Logos, ertastbare Schaltflächen).
  7. Verwenden Sie die richtige Schriftgröße, Farbe, Kontrast, Leerraum usw., um:
    1. Ästhetik mit Lesbarkeit zu verbinden,
    2. eine klare, logische Informationshierarchie darzustellen,
    3. Zugänglichkeit zu gestalten.
  8. Verwenden Sie Chunking und betonen Sie Schlüsselinformationen am Anfang und Ende interaktiver Sequenzen.
  9. Bieten Sie informatives Feedback über den Systemstatus.
  10. Binden Sie hilfreiche Navigationssysteme und Suchfunktionen ein.
  11. Ermöglichen Sie anpassbare Steuerelemente, einschließlich Shortcuts.
  12. Vermeiden Sie Unterbrechungen – z.B., erzwungene Logins/Pop-ups.
  13. Formulare einfach ausfüllen.
  14. Warnungen und Autokorrektur-Funktionen einbauen, um Fehler zu minimieren.
  15. Fehler einfach diagnostizieren.
  16. Leicht verständliche Hilfe-Dokumentation anbieten.
  17. Klare Kontaktmöglichkeiten aufzeigen.
  18. Bieten Sie einen Zurück-Button an, um Aktionen rückgängig zu machen.
  19. Fügen Sie ALT-Tags ein, um mehr Informationen zu Bildern anzuzeigen.
  20. Berücksichtigen Sie die Fähigkeiten des Servers in Bezug auf Seitenladezeit und Ausfallzeiten.
  21. Achten Sie auf In-App-Browser und Einschränkungen (z.B., Scrolling) im mobilen Design.
  22. Machen Sie Links aktiv.
  23. Beschreiben Sie Links genau.
  24. Verwenden Sie User Personas.
  25. Führen Sie gründliche Usability-Tests durch.

Benutzer sollten das Gefühl haben, in Produkte/Designs einzutauchen und die Kontrolle zu haben, die ihre Handlungen vorhersehen und ihnen helfen, Dinge richtig und schnell zu erledigen. Wenn sie aufhören, darüber nachzudenken, was Sie ihnen zeigen, werden sie anfangen, Vertrauen zu verlieren. Im Großen und Ganzen sollten sie alles zufriedenstellend, wenn nicht sogar erfreulich finden.

Unsere Kursauswahlseite antizipiert die Bedürfnisse der Nutzer, indem sie über Filter klar zu Zielen führt.

Mehr über Usability erfahren

Die Interaction Design Foundation bietet eine Fülle an Material zum Thema Usability, darunter auch diesen Kurs: https://www.interaction-design.org/courses/the-practical-guide-to-usability

Sehen Sie wichtige Punkte über Desktop vs. Mobile Usability: https://www.interaction-design.org/literature/article/mobile-usability-research-the-important-differences-from-the-desktop

Lesen Sie die ausführliche Liste des Smashing Magazine mit Überlegungen zur Usability: https://www.smashingmagazine.com/2007/10/30-usability-issues-to-be-aware-of

Hier ist ein beispielhafter, aufschlussreicher Walkthrough der Usability einer App: https://medium.com/@elizabeth.nicholas.14/10-examples-of-great-usability-on-airbnb-e47d2ebd0111

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.