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Auf dem Weg zum Medizinstudium entscheiden sich viele Studenten für klinische Erfahrungen, um ihre vormedizinische Schularbeit zu ergänzen. Vom Schreiberling bis zum freiwilligen Rettungssanitäter können klinische Erfahrungen in allen Formen und Größen vorkommen, und die richtige Erfahrung zu finden, kann ebenso herausfordernd wie persönlich bereichernd sein.

In diesem Artikel werden wir die Arten von Erfahrungen erkunden, von denen wir denken, dass sie Ihre Zeit und Ihr Engagement wert sind.

Hier an der University of Colorado, Denver School of Medicine, finden unsere Zulassungsbeauftragten, dass die wertvollsten klinischen Erfahrungen diejenigen sind, die den Studenten einen reifen Einblick in die Feinheiten und Herausforderungen der effektiven Patientenversorgung bieten. Die Auswahl von Positionen, die es den angehenden Medizinern ermöglichen, einen nachhaltigen Beitrag zur Patientenversorgung zu leisten und gleichzeitig ein breites Spektrum an Themen aus dem Gesundheitswesen kennenzulernen, ist der Schlüssel zu einer sinnvollen Erfahrung.

Wir empfehlen den Studenten, Erfahrungen zu sammeln, bei denen sie einen sinnvollen Beitrag als Mitglied eines Gesundheitsteams leisten können. Ob als Hausmeister oder als Rettungssanitäter auf einer Transporteinheit, diese Art von Erfahrungen spiegeln einen Bewerber wider, der sich verpflichtet hat, aus erster Hand etwas über die Patientenversorgung zu lernen und der es ernst meint mit dem Aufbau einer Karriere im Gesundheitswesen, besonders wenn diese Erfahrungen über einen längeren Zeitraum gemacht werden.

(Hinweis: Klinische Erfahrungen von mehr als einem Jahr inspirieren auch zu überzeugenden Antworten auf Fragen, die in Zweitbewerbungen und bei Vorstellungsgesprächen an der medizinischen Fakultät gestellt werden!)

Lassen Sie uns nun ein paar Arten von klinischen Erfahrungen aufschlüsseln, die wir für lohnenswert halten.

1. Medical Scribing

Medical Scribing bietet Ärzten administrative Unterstützung, indem sie Patientengeschichten aufzeichnen.

Eine der häufigsten klinischen Erfahrungen, die unsere Zulassungsausschüsse sehen, ist die Mitarbeit in der Notaufnahme oder in einer stationären Krankenhausabteilung, die es einem angehenden Mediziner ermöglicht, eine aktive Rolle im Gesundheitsprozess zu übernehmen. Diese Art von Erfahrung wird häufig von unseren Zulassungsbeauftragten gesehen, aber es ist der selbstreflektierende Pre-Med-Student, der effektiv vermitteln kann, wie seine Zeit als Schreiber sein Verständnis des Gesundheitssystems geformt hat und zu seinem Wunsch, Arzt zu werden, beigetragen hat. Oft sind diese Positionen entweder freiwillig oder bezahlt. Die Studenten folgen dem diensthabenden Arzt in ein Untersuchungszimmer, wo sie Patienteninformationen in der elektronischen Patientenakte (EMR) dokumentieren. Dies entlastet den Arzt von administrativen Aufgaben und bringt den Studenten die gängige medizinische Terminologie bei.

Pros: Direkter Kontakt mit der Patientenversorgung – Sie sind kein Zuschauer! Werden Sie ein funktionierendes Mitglied eines medizinischen Teams. Lernen Sie, wie man mit den Pflegekräften in einer Gesundheitseinrichtung zusammenarbeitet.

Nachteil: Zeitintensive Ausbildung (die meisten bezahlten Schreiberpositionen erfordern mindestens 100 Stunden Ausbildung). Kein direkter Patientenkontakt. Generell keine „Shadowing“-Erfahrung: Studenten können Ärzten keine Fragen stellen, während sie ihre Visite machen. Sehr häufig bei Bewerbungen für ein Medizinstudium, daher sollten Studenten kritisch darüber nachdenken, warum diese Erfahrung für sie als Individuum von Bedeutung ist.

2. Physician Shadowing

Vorbereitende Medizinstudenten können durch die Hospitation bei einem Arzt Erfahrungen aus erster Hand sammeln.

Die meisten angehenden Mediziner haben ein gewisses Maß an Hospitationserfahrung auf dem Zettel, und das aus gutem Grund: Hospitationen sind eine hervorragende Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, was ein praktizierender Arzt tatsächlich Tag für Tag tut. Die Hospitation erfordert ein minimales Engagement von Seiten des Medizinstudenten, daher ist die Dauer der Hospitation der Schlüssel dazu. Die Auswahl eines Arztes oder mehrerer Ärzte je nach Spezialisierung und Interessengebiet ist wichtig, um ein solides Verständnis für die Pflege zu entwickeln.

Pros: Aufbau von bedeutsamen Beziehungen zu Ärzten. Exposition gegenüber einer Vielzahl von Gesundheitsthemen, abhängig von der Spezialisierung. Lernen Sie die Interaktion zwischen Patient und Arzt aus erster Hand kennen. Dies kann auch zu einem hervorragenden Empfehlungsschreiben für Ihre Bewerbung führen!

Nachteil: Kein direkter Patientenkontakt; reine Beobachtung. Unbezahlt. Muss erst ein Netzwerk aufbauen, um einen Arzt zu finden, der eine Hospitation zulässt. Wenn Sie diese Art von Erfahrung anderen vorziehen, ist die Zeit, die Sie an der Seite des Arztes verbringen, entscheidend: streben Sie an, eine langfristige Verpflichtung zur Hospitation bei einem Arzt aufzubauen, damit Sie die Feinheiten dieses Fachgebiets lernen können.

3. Freiwilligenarbeit in einer Gesundheitseinrichtung, Klinik oder einem Hospiz

Langfristige Erfahrungen in der Freiwilligenarbeit – wie in einer Hospizeinrichtung – können das Engagement eines angehenden Mediziners für die Patientenversorgung demonstrieren.

Ob in einer Hospizeinrichtung oder in der Gemeinde als Rettungssanitäter, können angehende Mediziner durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit direkte und einflussreiche Erfahrungen in der Patientenversorgung sammeln. Die Bandbreite der Freiwilligenarbeit in diesen Rollen ist groß, aber häufige Rollen sind: Hospiz-Freiwillige, die Patienten am Ende des Lebens assistieren; freiwillige EMT-Positionen bei Veranstaltungen und in der Gemeinde; freiwillige Patientenaufnahme in einer lokalen Klinik; oder Freiwilligenarbeit als Berater oder andere Service-Position mit lokalen Non-Profit-Organisationen, die mit unterversorgten oder risikoreichen Gemeinden arbeiten. Diese Arten von Erfahrungen unterstreichen den dienstleistungsorientierten Aspekt vieler Medizinstudenten.

Pro: Direkte Patienteninteraktion. Sie lernen eine Vielzahl von medizinischen Bedingungen und demographischen Gruppen kennen. Einfühlungsvermögen für Patienten entwickeln.

Nachteil: Einige Aufgaben erfordern ein Mindestmaß an Zeitaufwand und können starre Anforderungen an die Zeitplanung und Ausbildung der Freiwilligen stellen. Bewerbungszyklen können bedeuten, dass Sie mit der Freiwilligenarbeit warten müssen, bis Sie die richtige Ausbildung erhalten haben – planen Sie dementsprechend!

4. Bezahlte Positionen

Eine medizinische Einstiegsausbildung, z.B. als Rettungssanitäter (EMT-B), kann angehenden Medizinern direkte medizinische Erfahrung vermitteln.

Ein zusätzliches Einkommen zu generieren und gleichzeitig unschätzbare klinische Erfahrungen zu sammeln, steht auf dem Radar vieler Medizinstudenten, und unser bester Rat dazu ist, zusätzliche Zertifizierungen zu erhalten. Diese Arten von Positionen sind natürliche Übergänge in eine Einstiegsposition im Gesundheitswesen und können mehrere Monate der anfänglichen Zertifizierungsschulung erfordern, aber sie sind die direktesten, praktischen klinischen Erfahrungen, die ein Medizinstudent finden kann. Solche Zertifizierungen umfassen: EMT-B, Medical Assistants, Emergency Room Technicians, Pharmazietechniker, Phlebotomisten, Licensed Practical Nurses, Certified Nurse Assistants und Paramedics. Diese klinischen Erfahrungen können auch außerhalb des Studiums gemacht werden, was sie für ein Gap Year attraktiv macht. Einige Aufgaben sind ehrenamtlich, andere werden bezahlt.

Pros: Hervorragende Erfahrung in der direkten Patientenversorgung. Lernen Sie, wie man mit Patienten interagiert und eine effektive, einfühlsame Pflege bietet. Kann zusätzliche Kurse während der Schule oder während eines Gap Years absolvieren. Relativ einfache Arbeitssuche: Es gibt viele Jobmöglichkeiten für lizenzierte Berufsanfänger im Gesundheitswesen.

Nachteil: Beinhaltet nicht unbedingt die direkte Zusammenarbeit mit Ärzten, wie es bei Hospitationen der Fall ist. Kosten und Zeit, die mit einer zusätzlichen Ausbildung verbunden sind, um die Lizenz zu erhalten.

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